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Machbarkeitsstudie für Baumaßnahmen am Dörphus

Bei der Bauausschuss-Sitzung am 26.08.2019 hat der beauftragte Architekt drei Varianten für die Umbaumaßnahmen der Feuerwehr / des Dörphus-Komplexes vorgelegt. Insgesamt ist festzustellen, dass zwischen den Fraktionen völlig verschiedene Vorstellungen über das zu erreichende Dorfbild herrschen.

Variante A: Umzug der Feuerwehr auf ein neues Gelän­de, alle anderen Nutzer bleiben auf dem Gelände der Hamburger Str. 11. Wir favorisieren diese Lösung.

Varianten B und C: Verbleib der Feuerwehr (zweige­schossiges Gebäude) und aller anderen Nutzer auf dem Gelände der Hamburger Straße 11.

Die vorläufigen Kostenschätzungen unterscheiden sich lediglich im Grundstückserwerb und den Erschließungs­kosten. Diese Kosten werden aber nahezu durch die Weiternutzung des Hausmeisterhauses (Mieteinnah­men) sowie die Kosten für die dann notwendige über­gangsweise Auslagerung der Feuerwehr ausgeglichen.

Auf Nachfrage trug der Architekt vor, dass beim Ver­bleib der Feuerwehr auf dem Gelände für keinen der Nutzer eine nennenswerte Erweiterung oder Entwick­lung mehr möglich ist (zum Beispiel ein viertes Feuer­wehrtor oder von der Gemeinde genutzte Räume).

Der Bauausschuss-Vorsitzende gab daraufhin die Zah­len der letzten kleinräumigen Bevölkerungsprognose des Kreises Stormarn in diesem Zusammenhang falsch wider.

Er behauptete, dass gemäß dieser Prognose das Bevölkerungswachstum von 2014 bis 2030 1% betrüge und deshalb keine weitere Entwicklung mehr nötig sei. Richtig ist jedoch, dass die Bevölkerungsgruppen der unter 20-Jährigen um bis zu 5% und die der über 64-Jährigen um bis zu 35 % wachsen werden (www.kreis-stormarn.de). Da es sich hier um die Bevöl­kerungsgruppen handelt, die eine besondere Infrastruk­tur benötigen, ist es sehr wohl erforderlich, Freiräume für eine weitere Entwicklung vorzuhalten, um ent­sprechend reagieren zu können.

Wir halten es für falsch, aufgrund des verhältnismäßig geringen Kostenunterschieds weitere Entwicklungen der Feuerwehr, der Gemeinde und der anderen auf dem Gelände ansässigen Nutzer unmöglich zu machen.

Um die Arbeit des Architekten bewerten zu können, fehlen uns immer noch die Grundlagen der Beauf­tragung. Obwohl wir bereits bei der letzten GV einen entsprechenden Antrag gestellt hatten, sind uns die entsprechenden Unterlagen, wie etwa der Feuerwehr­bedarfsplan, vom Bürgermeister noch nicht übergeben worden (dieser liegt sowohl dem Bürgermeister als auch dem Architekten vor). Wir wurden damit ver­tröstet, dass alles bereits in den Sitzungen besprochen worden sei.

Insgesamt ist festzustellen, dass zwischen den Fraktio­nen völlig verschiedene Vorstellungen über das zu errei­chende Dorfbild herrschen. Der Bürgermeister sprach in der Bauausschusssitzung sogar von zwei „Lagern“.

Es ist die Aufgabe des Bürgermeisters, die Interessen aller Bürger zu vertreten, entsprechend zu moderieren und auszugleichen. Er und seine Fraktion sind jedoch nicht in der Lage, andere Meinungen zuzulassen und in ihre Planungen mit einzubeziehen.

Sollten Sie inhaltlichen Fragen zu unseren Themen haben, wenden Sie sich jederzeit gern an uns.

Die AWG wünscht allen Großenseern einen schönen Spätsommer

Ihre AWG

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