Variante A: Umzug der Feuerwehr auf ein neues Gelände, alle anderen Nutzer bleiben auf dem Gelände der Hamburger Str. 11. Wir favorisieren diese Lösung.
Varianten B und C: Verbleib der Feuerwehr (zweigeschossiges Gebäude) und aller anderen Nutzer auf dem Gelände der Hamburger Straße 11.
Die vorläufigen Kostenschätzungen unterscheiden sich lediglich im Grundstückserwerb und den Erschließungskosten. Diese Kosten werden aber nahezu durch die Weiternutzung des Hausmeisterhauses (Mieteinnahmen) sowie die Kosten für die dann notwendige übergangsweise Auslagerung der Feuerwehr ausgeglichen.
Auf Nachfrage trug der Architekt vor, dass beim Verbleib der Feuerwehr auf dem Gelände für keinen der Nutzer eine nennenswerte Erweiterung oder Entwicklung mehr möglich ist (zum Beispiel ein viertes Feuerwehrtor oder von der Gemeinde genutzte Räume).
Der Bauausschuss-Vorsitzende gab daraufhin die Zahlen der letzten kleinräumigen Bevölkerungsprognose des Kreises Stormarn in diesem Zusammenhang falsch wider.
Er behauptete, dass gemäß dieser Prognose das Bevölkerungswachstum von 2014 bis 2030 1% betrüge und deshalb keine weitere Entwicklung mehr nötig sei. Richtig ist jedoch, dass die Bevölkerungsgruppen der unter 20-Jährigen um bis zu 5% und die der über 64-Jährigen um bis zu 35 % wachsen werden (www.kreis-stormarn.de). Da es sich hier um die Bevölkerungsgruppen handelt, die eine besondere Infrastruktur benötigen, ist es sehr wohl erforderlich, Freiräume für eine weitere Entwicklung vorzuhalten, um entsprechend reagieren zu können.
Wir halten es für falsch, aufgrund des verhältnismäßig geringen Kostenunterschieds weitere Entwicklungen der Feuerwehr, der Gemeinde und der anderen auf dem Gelände ansässigen Nutzer unmöglich zu machen.
Um die Arbeit des Architekten bewerten zu können, fehlen uns immer noch die Grundlagen der Beauftragung. Obwohl wir bereits bei der letzten GV einen entsprechenden Antrag gestellt hatten, sind uns die entsprechenden Unterlagen, wie etwa der Feuerwehrbedarfsplan, vom Bürgermeister noch nicht übergeben worden (dieser liegt sowohl dem Bürgermeister als auch dem Architekten vor). Wir wurden damit vertröstet, dass alles bereits in den Sitzungen besprochen worden sei.
Insgesamt ist festzustellen, dass zwischen den Fraktionen völlig verschiedene Vorstellungen über das zu erreichende Dorfbild herrschen. Der Bürgermeister sprach in der Bauausschusssitzung sogar von zwei „Lagern“.
Es ist die Aufgabe des Bürgermeisters, die Interessen aller Bürger zu vertreten, entsprechend zu moderieren und auszugleichen. Er und seine Fraktion sind jedoch nicht in der Lage, andere Meinungen zuzulassen und in ihre Planungen mit einzubeziehen.
Sollten Sie inhaltlichen Fragen zu unseren Themen haben, wenden Sie sich jederzeit gern an uns.
Die AWG wünscht allen Großenseern einen schönen Spätsommer
Ihre AWG